Der Mensch dahinter

„Wer einmal sich selbst gefunden hat, der kann nichts auf dieser Welt mehr verlieren. Wer einmal den Menschen in sich begriffen hat, der begreift alle Menschen.“

– Stefan Zweig

Über mich für dich

Dem Zeitgeist meiner Generation entsprechend lernte ich schon früh, dass es wichtig ist, fleißig zu sein, „jemand zu werden“ und sich anzupassen. Ganz dem Prinzip Anerkennung und Belohnung gegen Leistung und Wohlverhalten entsprechend. So hatte der Wunsch nach beruflichem und wirtschaftlichem Erfolg auch für mich einen hohen Stellenwert.

Mit der Generationenprägung Pluto in Jungfrau ist in mir aber auch der Drang, den Dingen auf den Grund zu gehen und tieferliegende Motivationen zu erforschen, die man auf der rationalen Ebene alleine oft nicht erklären kann. Meine Sonne am Medium coeli zeigt meine aktive Seite, die gestalten will und im beruflichen Wettbewerb erfolgreich sein möchte. Ich habe mich nie gescheut, auch heiße Eisen angreifen und schwierige Dinge zum Besseren voranzubringen. Dabei war mir das wertschätzende Miteinander und die Verbundenheit mit den Menschen, die mir auf diesem Weg begegneten, immer sehr wichtig. Gelang es, dies in Einklang zu bringen, spürte ich eine tiefe innere Erfüllung und Lebendigkeit. Where people grow profit grows.

Aus der Wirtschaft lernen

In der Zeit der großen Mergers & Akquisitions konnte ich praxisnahe lernen, wie komplexe Systeme in Wirtschaft und Gesellschaft funktionieren. Ich erkannte, dass Strukturen und Prozesse ständig auf ihre Effizienz hin überprüft werden müssen und dass moderne Technologien und die schnell fortschreitende Digitalisierung, alternative Strategien und Veränderungen, ihre Zeit brauchten. Das waren beruflich herausfordernde Zeiten für mich, denn zum einen wollte ich an der Aufgabe wachsen und entwickelte somit auch die Bereitschaft mich zu verändern, während ich zum anderen lernen musste, Bewährtes und Vertrautes loszulassen.

Veränderung als einzige Konstante

Auch in den persönlichen Bereichen meines Lebens musste ich mich in Krisensituationen immer wieder neu aufstellen. Ich musste entscheiden, ob ich in der scheinbaren Sicherheit der bestehenden Lebensumstände verharre, oder ob ich mich im Sinne meiner Weiterentwicklung und somit meiner inneren Anlage folgend auf neue Wege und somit auf ungewohntes Terrain wage.

Das berühmte Zitat des griechischen Philosophen Heraklit „Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung“ ist für mich zeitlos gültig. Möglicherweise hat sich der Faktor Zeit verändert, denn die Taktung erscheint mir heute immer schneller.

Der entscheidende Faktor im Prozess des Wandels bleibt für mich der Mensch im Zusammenspiel und in der Verbundenheit mit all jenen, die bereits vor unserer Geburt Teil unseres familiären Herkunftssystems waren. Denn Menschen „sind“, im Sinne von einordnenden bzw. begrenzenden Eigenschaften, nicht „einfach so“, sondern verhalten sich in anderen (Werte-)Systemen oft ganz unterschiedlich. Das ist aus meiner Sicht gerade in den Jahren 2020/ 2021 überdeutlich geworden.

„Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, welche dem Leben seinen Wert geben, und je tiefer eingehend sie sind, desto mehr fühlt man, worin doch zuletzt der eigentliche Genuss steckt, die Individualität“

– Wilhelm von Humboldt